Neues zum Thema Sonnenschutz



Artikel von:
Birgit_Jandt
veröffentlicht am 18.04.2001 11:29 Uhr

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In 90 Prozent aller Fälle ist die UV-Strahlung Verursacher von Hautkrebs. Daran hat sich auch durch zahlreiche Aufklärungskampagnen wenig geändert. Allein in Deutschland treten jährlich 100.000 neue Fälle von Hautkrebs auf, jedes Jahr sterben rund 3.000 Patienten an den Folgen.

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Vorsorge tut also Not. Aber auch der kosmetische Aspekt sollte nicht vergessen werden: Sonneneinstrahlung läßt die Haut vorzeitig altern. Erst kürzlich wurden neue Ergebnisse aus Forschungsprojekten veröffentlicht, die sich mit dem Schutz vor Sonnenbrand und vor zu starker Bestrahlung beschäftigen.

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Dazu zählen gleich zwei neue "Frühwarnsysteme". Das Technologie-Institut Technion aus Israel hat einen Aufkleber entwickelt, der die UV-Strahlendosis mißt. Es gibt ihn in sechs verschiedenen Varianten für unterschiedliche Hauttypen. Die Universität Kaiserslautern hat nach Angaben der "Ärzte-Zeitung" ebenfalls einen Sonnenbrand-Detektor entwickelt. Dabei machte man sich die Schutzfolien des "SoFi"-Brillen zu Nutze. Betrachtet man die Haut nämlich durch diesen optischen Filter, läßt sich viel früher erkennen, ob ein Sonnenbrand droht und entsprechend eher kann man sich der Sonne zurückziehen. Es zeigt sich durch die Brille eine Hautrötung, die mit bloßem Augen erst sehr viele später zu sehen wäre. Für beide Detektoren gilt: Sie sind noch nicht auf dem deutschen Markt erhältlich. Für die Filterbrille aus Kaiserslautern gibt es jedoch schon Verhandlungen mit einem Sonnenschutzmittelhersteller, der sie künftig vertreiben will.

Ein leichtes Hemd, das die Arme bedeckt, ist nicht zwangsläufig ein wirksamer Sonnenschutz. Auch Textilien können UV-Strahlen durchlassen. Dunkle und blickdichte Gewebe bieten den besten Schutz. Neuerdings arbeiten Wissenschaftler an der Herstellung von Materialien mit Schutzfaktor. So gibt es inzwischen neben Schwimmbekleidung, die gezielt UV-STrahlen durchläßt und somit für nahtlose Bräune sorgt, auch solche mit gegenteiligem Effekt: UV-dichte Bademode. In Fachgeschäften sind bereits Badeanzüge mit einem Lichtschutzfaktor von 50 und mehr erhältlich.

Die Stiftung Warentest hat soeben einen Qualitätsvergleich von 15 Sonnenschutzmitteln abgeschlossen. Das Ergebnis: Vom Preis läßt sich nicht auf die Wirksamkeit schließen. Die preiswerten Produkte gehören - gemäß der Zeitschrift "test" - mit zu den besten. Das detaillierte Ergebnis wird in der Juniausgabe 2000 veröffentlicht.

Ebenfalls getestet und für gut befunden wurde die Erfindung eines bayerischen Ingenieurs. Unter dem Namen "Variosun" ist dieses neuartige Präparat neu auf den Markt gekommen. Der besondere Clou: Es handelt sich um eine flexibles Sonnenschutzmittel, das man auf unterschiedliche Bedingungen einstellen kann. Sie brauchen kein ganzes Sortiment an Sonnenmilch mehr mit in den Urlaub zu nehmen, selbst wenn Sie für unterschiedlich empfindliche Hautpartien, Hauttypen oder wechselnde Strahlenverhältnisse Vorsorge treffen wollen. Der Trick liegt sozusagen im doppelten Boden der Flasche. Schutz- und Pflegeanteile befinden sich in getrennten Kammern und lassen sich in unterschiedlichen Verhältnissen vermischen lassen.

Besonders empfindlich sind Nase, Schultern, Dekolletè und auch die Füße. Im Gartenlokal, beim Spazierengehen, beim Radfahren oder im Auto mit offenem Verdeck: diese Hautpartien sind bei schönem Wetter fast dauerhaft der Sonne ausgesetzt und müssen entsprechend geschützt werden. Denken Sie daran, sich rechtzeitig einzucremen. Sonnenschutzmittel brauchen etwa eine halbe Stunde, bis sie ihre volle Wirksamkeit entfaltet. Vergessen Sie bei der Sonnenkosmetik die Lippen nicht. Da ihnen die Pigmentzellen fehlen, können sie keinen natürlichen Sonnenschutzmechanismus entwickeln. Viel Sonne, vor allem in Verbindung mit häufigem Wasserkontakt kann zu Lippenentzündungen führen und Lippenherpes aktivieren. Wasserfeste Pflegestifte mit Lichtschutzfaktor schaffen hier Abhilfe.

Als neuer Service des Deutschen Wetterdienst (DWD) wird dort der aktuelle Uv-Index für Deutschland ermittelt und veröffentlicht. Dieser Index gibt an, welchen Spitzenwert die sonnenbrandauslösende UV-Strahlung erreichen wird. Die Normalwerte für Deutschland liegen im Bereich von 1 bis 8. Je höher der Wert, desto größer die Gefahr von Hautverbrennungen. Schon bei einem UV-Index von 6 setzt ab einer Bestrahlungszeit von nur 25 Minuten akute Sonnenbrandgefahr ein. Die UV-Strahlung ist zwischen 11 und 15 Uhr am intensivsten, dann braucht die Haut den meisten Schutz. In diesen Stunden sollte man sich ausschließlich im Schatten aufhalten: der Gesundheit und der Schönheit zuliebe. Die Werte gibt es telefonisch oder per Faxabruf beim DWD; die Nummern richten sich nach dem Bundesland. Eine Liste finden Sie unter: DWD-Tel& Fax-liste. Aktuelle Informationen erhalten Sie auch auf der Homepage des Bundesamts für Strahlenschutz BfS.
 

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